festival // FLUTLICHT


mal wieder steht eine wm vor der tür. mal wieder wird hinz und kunz auf der straße stehen und fussball 4 wochen timetables, gespräche und den alltag bestimmen.

dass man sich abseits davon auch im normalen ligabetrieb aktiv und kritisch mit diesem sport und seinen begleit-erscheinungen auseinandersetzen muss, geht oftmals unter. denn das spiel, was nur einen ball braucht, bietet zwar ein unglaubliches versöhnungspotenzial, oft kommt aber das gegenteil zum tragen. ob das homophobie, rassismus oder gewalt in handgreiflicher form heißt ist egal, ist alles schlecht.

mit der HINTERTORPERSPEKTIVE hat sich in jena ein verein aus jungen fussballfans gegründet, der dafür arbeitet, mehr verständnis füreinander ins stadion und drumherum zu bringen. die leidenschaft für fussball wird zur völkerverständigung genutzt, positive energien sollen sinnvoll genutzt werden. die mädels und jungs spinnen ihre netzwerke übrigens so gut, dass ihre arbeit hin und wieder auch gelobt wird.

HINTERTORPERSPEKTIVE heißt in konkret: streetsocceranlage in asylbewerberheime bringen, vorträge an schulen halten, fussbälle und trikots nach nicaragua schicken, mit flüchtlingen ins stadion gehen. und einmal im jahr ’ne richtige sause machen. das heisst dann FLUTLICHT FESTIVAL und findet im schönen jenaer stadtpark „paradies“ statt.

vorträge, workshops, fussballturnier, bands und an zwei abenden aftershowparties in den zwei schönsten locations der saalestadt. wir finden das bemerkenswert und mit A FOREST und MICRONAUT haben wir neben vielen anderen tollen menschen und musikern, auch zwei leipziger gründe zum fantastischen programm des festivals zu fahren.

UPDATE: auch LORD LILLEBROR sind ein hervorragender grund, das festival zu besuchen. von denen erfährt man z.b. warum tischtennis kein verbrechen ist und was ein „kind ohne talente“ so macht. grandioser stuff, zeigen wir euch mal gesondert.

vom 11. bis zum 13.06.2010, FLUTLICHTFESTIVAL. wer in jena ist, muss hin. wer nicht in jena ist, muss hin. kickt die mauern aus den köpfen.

so sah es übrigens verganenes jahr aus.



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