transparenz // AUERWORLD



 

dass dieses AUERWORLD-festival für uns aufgrund seiner organisatorinnen, gäste und atmosphäre eine willkommene differenzerfahrung ist, haben wir euch ja schon vergangenen sommer (*hach, sommer*) ausführlich beigebracht. die kleine musik-insel sahen wir damals aber auch von ihrem eigenen erfolg bedroht: „und wenn der zeltplatz aus allen nähten platzt und sich das soziotop AUERWORLD zu den nächten zu verändern beginnt sind das entwicklungen, die ebenso positiv wie auch bedenklich sind. eigentlich heißt es schnauze halten und genießen.“

für die organisatorinnen einer solchen veranstaltung stellt sich das etwas drastischer dar: monatelange ehrenamtliche vorbereitung, um ein festival mit guten 20.000 € budget vorzubereiten, zittern bis zum schluss, ob die paar tausend euro förderung noch eintrudeln, damit man kein zu großes minus macht – und das alles bei freiem eintritt! im vergangenen jahr war dieser spagat auch durch den tollen publikumszuspruch erstmals wirklich schmerzhaft: kann man es dem ort, den gästen und sich selbst zumuten, durch fehlende planungssicherheit im vorfeld 5.000 festivalgäste über einen wasserhahn zu versorgen?

vorsichtig gemutmaßt: lieber nicht noch einmal. deswegen wird die diesjährige ausgabe ganz anders stattfinden – oder im schlimmsten fall gar nicht. die auerworld-menschen haben einen mutigen schritt getan: sie haben sich von einem teil ihrer bisherigen identität verabschiedet, um sich weiter treu bleiben zu können. es wird 2013 kein auerworld-festival bei freiem eintritt geben. dafür kann man für 20 euro vorab helfen, das festival erstmals unter planungssicherheit (auch für die booker und musiker!) stattfinden zu lassen und damit z.b. auch eine der gästezahl adäquate infrastruktur zu gewährleisten. wenn es nämlich deutlich mehr als die für die aktion benötigten 900 gäste im vorverkauf werden, wird einfach aufgestockt!

um überhaupt deutlich zu machen, wofür man 18.000 € für ein festival auf einer wiese mit weidenrutenpalast braucht, hat das auerworld sich nackig gemacht. wir sind nicht ganz unstolz, das RELEASING A RECORD, unsere transparenzoffensive rund um die veröffentlichung des sehr gut gelaufenen releases von KLINKE AUF CINCH dafür ein vorbild war! auf einer eigenen seite schlüsseln die auerworld-menschen nun genau auf, welche kosten sie haben und wie sie diese refinanzieren wollen.hier zum beispiel der posten „mieten“:

hier wird auch deutlich, wie das festival durch enorm viel eigenleistung [2.900 € technikmiete kriegt oma auch ma schnell zur goldenen hochzeit von der lokalen schunkelband in rechnung gestellt] die essentiellen kosten gering gehalten werden. nichtsdestotrotz ist es für die macherinnen nun natürlich alles andere als bequem, im vorfeld um hilfe bei der realisierung zu bitten: die finanzierung kompllet zu crowdfunden heißt nun mal do or die. gerade ein festival lebt jedoch von spontaneität [weswegen es auch ein kleines abendkartenkontingent geben wird], aber auch das kann nur abgerufen werden, wenn das festival überhaupt finanziert ist.

wir wollen deshalb an dieser stelle ganz eindeutig position beziehen und euch bitten, dass auerworld-festival 2013 zu unterstützen – indem ihr crowdfundet und hingeht oder einfach den link zur aktion teilt! wir können nicht nur aus erfahrung für gutes musikalisches programm bürgen, sondern sind direkt involviert: einer unserer „headliner“ scharrt mit den hufen und wartet darauf, mit eurer unterstützung und für euch dort spielen zu dürfen. in den gegenleistungen zum festival haben wir uns auch verewigt: für 30 euro gibt es ein ticket und unseren limitierten sampler als physisches exemplar.

wenn ihr mehr erfahren wollt, lest die erklärung der organisatorinnen oder schaut euch die dokumentation vom vorjahr an.



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