„coverband“ ist musiksoziologisch gesehen eine symbolisch stark ausgegrenzte gruppe. besonders auf den bewertungsebenen „coolness“ und/oder „realness“ kommen musiker, die ausschließlich songs covern, schlecht weg und werden mitunter direkt mit bierzeltband assoziiert.
das es ganz anders geht zeigen uns „the make ups“ aus hamburg city. das wohnzimmerprojekt von eva millner von hundreds (die wir euch hier schon einmal vorgestellt haben) und nils kock (u.a. orangerTag) hebelt jegliche vorurteile augenblicklich aus.
gitarre, zwei stimmen und ein bisschen hall auf dem mikro zaubern wunderbar sparsame akustikversionen großartiger songs wie „and i was boy from school“ von hot chip.
„lass mal zu zweit songs covern!“ – „okay!“ lautet das motto und der gründungsmythos von „the make ups“. die hobby-attitüde der beiden lässt den sound trotz der getragenen stimmungen leicht und spielerisch klingen. am ende von „nyc“ wird sich dann auch schon mal abgeklatscht und gegenseitig gelobt – der hörer sitzt daneben und gibt im geiste high five.