verguckt // LAND OF TALK


kanada ist das bessere amerika: alle zivilisatorischen fortschritte wie sozialstaat und breite autobahnen bei abwesenheit der degeniererenden nebenfolgen wie übermäßigem schusswaffengebrauch und gewalt – einige situationen beim jüngsten g20-treffen mal ausgenommen.

das muss sich ja früher oder später auch musikalisch manifestieren. neil young und céline dion sind da sicherlich nicht das ende der fahnenstange. THE BROKEN SOCIAL SCENE, versammelt als indie super-group zahlreiche geniale leute wie z.b. feist, kevin drew, oder john mcentire von tortoise und kann als amalgam der kanadischen indie-szene betrachtet werden.

neben der 19-köpfigen barock-indie-pop-rock-truppe aus toronto gibt es aber natürlich zahlreiche hörenswerte bands, von denen LAND OF TALK aus montreal eine ist. dem quebec, dem französischsprachigen landesteil im westen, verdanken wir einige großartige acts wie arcade fire und rufus wainwright – die ebenso wie LAND OF TALK allerdings alle auf englisch schreiben und singen.

elizabeth powell (voc/git), joseph yarmush (bass) und andrew barr (drums) spielen einen sehr melodischen indie-rock, der manchen vielleicht zu leicht ist. der song „it’s okay“ mit seiner schleppenden morgenmelancholie erdet einen dafür aber sicher. das video zum song ist übrigens auch für die kanadischen musik awards nominiert:

httpv://www.youtube.com/watch?v=m53–yTPQNk



c 2007-2014 Analogsoul - Label, Basis, Meer