Wir kennen Thomas Kunst nun schon eine Weile. Er hat einst mit Fab (Me and Oceans & A Forest) in einem Haus im Leipziger Süden gewohnt. Unzählige Grill Abende, Gespräche über Musik, Bücher, Getränke und Menschen.
Wir haben Thomas schon immer für einen wirklich bemerkenswerten Lyriker gehalten. Einige von seinen Texten sind hängen geblieben wie Lieblingssongs. Über das Leben in einem Dinosaurierskelett, Cordhosen an Papageien und Eiswürfel, die direkt vom Gletscher geschält werden.
Nun hat er den endlich den Lyrikpreis Meran gewonnen, einen der wichtigsten deutschsprachigen Literaturpreise. Die 8000 Euro Preisgeld gehen als Anzahlung ins Haus im Wald. Wir freuen uns jetzt schon auf die Party. Noch mehr Rückenwind für unsere Bitte, sich doch näher mit diesen Texten zu beschäftigen, gibt der Auszug aus der Begründung der Jury.
“Als Meister der Neugier weckenden Eingangszeile einer mäandernden Poesie, in der Zuckerfabriken und Schachtelhalme starke Momente haben und Schafe im Dunkeln leuchten: für Gedichte, die sowohl die Formenkunst des Sonetts wie des rhythmisierten Langgedichts beherrschen, für Gedichte, die bei aller überbordenden Fabulierkunst politische und historische Schrecken streifen und Haken schlagend mit kühnen Volten zwischen bitterer Komik und Melancholie changieren – erhält Thomas Kunst den Meraner Lyrikpreis 2014.“
Der aktuelle Band „Die Arbeiterin auf dem Eis“ ist bei der Editon Azur erschienen und er ist umwerfend. Hier gibt es eine Leseprobe und Bestellmöglichkeiten.
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