visual // INKTOBER MIT GREATMADE


alle Bilder dieses Blogposts: Copyright Greatmade

 
Ob man denn alles mit englischen Worten sagen müsse, fragen Kritiker_innen der Gegenwartskultur gern mit klangender Geste. Nö, muss man nicht. Allerdings gibt es zwei gute Gründe, es dann doch häufig zu tun. Zunächst einmal verliert die Übersetzung häufig an Eleganz, denn viele Begriffe leben nicht zuletzt von einer zugespitzten Verbindung inhaltlicher und formaler Kriterien. Im Falle des #inktober zum Beispiel würde man im Deutschen vom „Tuschetober“ oder gar „Oktuschen“ sprechen müssen, was gewiss den Charme pubertären Humors hat, aber wohl gerade dadurch vom Inhalt ablenkt.

Zum Zweiten ist beim #inktober der Rückgriff auf die englische Wortschöpfung unvermeidlich, denn das Ganze funktioniert nur durch den gemeinsamen Bezug auf denselben Begriff. Im Herbst vor fünf Jahren vom amerikansichen Illustrator Jake Parker ins Leben gerufen, ist #inktober eines der optischen schöneren Social Media-Phänomene (Gegenbeispiel). Es geht darum, jeden Tag des Monats Oktober eine getuschte Zeichnung mit dem Hashtag #inktober zu veröffentlichen, egal ob auf Facebook, tumblr, Twitter, oder Instagram.

Einer unserer Lieblingsillustratorenkollektive, die Erfurter Gruppe Greatmade, zuständig unter anderem für die artworks von KLINKE AUF CINCH und LILABUNGALOW, hat zum #inktober eine Reihe sehenswerter Arbeiten auf seiner Facebookseite veröffentlicht. Hier unsere Favoriten.
 
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