wort // A FOREST Tourrückblick


Bilder: Tourpics A  Forest // A Forest // Copyright
Letztes Bild // A Forest, Münster / Ziegenreich // Coypright
Livebild: Halle, Charles Bronson // Jan Jankowski // Copyright

Ich habe nachgedacht und lange überlegt: Ja, es war die anstrengenste Tour bis jetzt. 17 Konzerte in 4 Blöcken, davon die letzten sieben am Stück. Und in diesem letzten Stück geht der Bus kaputt. Aber von vorn. Der Release vom aktuellen Album “Grace” liegt sechs Monate zurück. 30 Konzerte sind gespielt in der neuen Besetzung. Die zweite große Tour zur Platte besucht Orte, an denen wir bislang gar nicht oder schon sehr lang nicht waren. Wir planen leichte Rückgänge bei den Zuschauerzahlen ein, freuen uns auf neue Orte, den Ausbau des Netzwerks, Menschen, die wir für die Sache begeistern können. Ulm und Potsdam machen den Start. Einmal Jazz, einmal Theater. Wohlfühlgigs zum Start. Alles gut.

Ab in die Schweiz. Luzern und Basel zeigen sich von ihrer schönsten Seite, über 20 Grad im April, abhängen am Vierwaldstätter See, Gartenszenen, gutes Essen, tolle Backstages, Gastgeber und Teams und vor allem Publikum vor Ort. Dann nach Landau, Uni-Umfeld, umtriebige Leute, Yann, der heiss läuft um uns alles zu ermöglichen, ungewöhnliche Lösungen für Wohnprobleme. Kurze Fahrt nach Stuttgart. Nach Hause. Zu Reiner, ins Galao, der wohl schönsten Miniatur-Konzerthalle der Republik. Mega Abend.

A F 6

A F 2

Alles läuft entspannt. Wir haben uns zum ersten Mal einen “echten” kleinen Bus geholt, Upgrades beim Equipment gemacht, haben einen eigenen Wald aus Licht dabei, ein eigenes digitales Mischpult, die Produktion deutlich professioneller, dadurch einfacher und das Ergebnis: Jeden Abend toller Sound, entspannte Soundchecks. Einzig: Mehr zu schleppen. Drei Tage frei.

A F 3

Ab nach Bayern. Nicht der beste Ruf bei Bands. Aus diversen Gründen. Aber unsere Shows in Regensburg und München sind beide top, ein weiteres Mal kleine neue Freundschaften, mega nette lokale Supportbands und die Süddeutsche Zeitung schreibt drüber. High Five im Tourbus. Und Fleischpflanzerl. Ab nach Dresden. Wir sind als Show-Band für den Tanteleuk-Geburtstag  engagiert, uns erwartet fantastischer Kaffee, fantastischer Kuchen, mega nette Betreung und ein heillos überfüllter Raum. Wir fahren nachts kurz nach Leipzig. Zuhause schlafen. 14 Uhr: Halle. Vorprogrammiertes Tourhighlight: Analogsoul Labelnacht im Charles Bronson. Liebe. Earnest eröffnen den Abend trotz Grippe famos, Klinke auf Cinch sorgen für die Sause danach und das Charles Bronson-Team legt die Latte unerreichbar hoch in Sachen Artist Care, Raumdeko, Sound. Danach: Zuhause schlafen.

A F 5

Vier Tage Pause, die wir unterschiedlich nutzen. Friedemann spielt mit Laing in München und kommt 40 Minuten vor dem Konzert, Tontechniker Matze war unterwegs mit Hundreds in London und landet am Mittag in Köln. Arpen und ich fahren das Zeug, den Bus und uns nach Aachen. Der Laden heißt Raststätte, sofort angenehme Stimmung, ein alternatives Hausprojekt, Wohnung über dem Club und der Abend sehr gut gefüllt. Macht Spaß. Am nächsten Morgen wollen wir 11 Uhr los und kommen 600 Meter. Dann geht der Bus aus. Es ist Samstag Nachmittag, ADAC kann nicht helfen, Werkstatt kann nicht helfen, Autovermietungen können nicht helfen. Nur Waltraud aus der Raststätte kann uns ihren Volvo Kombi anbieten. Wir lassen alles da, was wir nicht zum Überleben brauchen und stapeln uns irgendwie rein.

A F 8

Die nächsten drei Tage spielen wir in Hannover, Münster und Göttingen. Auch hier: tolle Gastgeber, Open Air bei strömenden Regen mit Grinsen im Gesicht in Hannover, schöne gutbesuchte Orte in Göttingen und Münster. Alles läuft. Wir lernen Sascha kennen, der uns einen Profi-Tourbus zum Top-Tarif leiht. Umpacken, Volvo zurück nach Aachen. Beim ersten Bus lichtet sich auch langsam die Lage, fertig repariert ist er aber erst nach der Tour. Dazwischen planen wir tausendmal um und fahren mit zwei Autos, wissen nicht wo wir sind und was morgen passiert. Easy.

 

Mainz und Wuppertal werden wieder mit kompletten Equipment und frischen Klamotten gespielt. Auch hier: Über 100 Leute Dienstags in Mainz samt Großzügigkeit und eine wirklich bemerkenswerte Location in Wuppertal. Wir sind inzwischen über dem toten Punkt. Tagsüber lassen die Kräfte massiv nach. Der Tourdreck steckt überall. Aber die Konzerte laufen. Alle Energie wird gebündelt. Der Rest sind 4-Stunden Nächte, mürbe machende Staus, Interviews an den Nachmittagen und dutzende Kaffee über den Tag.

A F 4

Der letzte Tag. Berlin, wieder Labelnight. 550 km Fahrt, Nachmittags noch Radio, dann zum Soundcheck. Wieder Earnest und Klinke mit am Start, alle Freunde da, Prominenz auf der Gästeliste. Volles Haus. Das Adrelin macht noch ein letztes Mal den besten Job, der Sound ist mega, alles klappt, umwerfendes Feedback nach dem Konzert. Yeah. Der Körper eher so: Badewanne, Schlafen, Gutes Essen, Umfallen. Alles klar.

Zum Schluss: Best of Running-Gags und doofe Insider, die keiner versteht:

Friedhelm. Er heißt Friedhelm.
Rocki Bleifuss wühlt sich durch.
Es gilt die FPVO. Die Friedemann Pruss Verkehrsordnung. 
Roooobääärt.
Matze. Halb Mann, halb Katze.

Im Juni gehts weiter. Alle Livedates via iamaforest.com/live



c 2007-2014 Analogsoul - Label, Basis, Meer