Bild: Pop2020 // Modular Festival // Copyright
Wir hatten es hier ja neulich (mal wieder) mit Leipzig und seiner Musikkultur. Angenehm viel und divers, könnte strukturell und im Sinne von Selbstbestimmung etwas besser ausgebaut sein. Augsburg zeigt dieser Tage, wie so etwas auch aussehen kann. Die Stadt mit ihren 277.000 Einwohnern hat nicht nur einen formidabel aufspielenden Erstligisten und römische Vergangenheit, sondern auch ein ziemlich aktives Zentrum der städtischen Popkultur: Das Modular Festival, das heute beginnt und bis Samstag stattfindet. Städtisch gefördert by the way.
Das Konzept des Festivals wird am Programm des Eröffnungsabends wohl am deutlichsten: Unter dem Namen „Puppet on a String“ wird ein Orchester gebildet, das gemeinsam mit den Vocalisten von 12 Augsburger Bands neu arrangierte Versionen derer Songs spielt. Auch im Line Up ist der Fokus klar: Überregionale Leuchttürme wie Hafti, Wanda und Sizarr spannen den Rahmen für eine Menge lokaler und regionaler Acts. Sogar aus der Landeshauptsatdt München kommt man als Band gern auf die Augsburger Bühnen.
Außerdem gibt es ein Kunst- und Workshop-Programm rund um die Konzerte, das durchaus fein kurartiert ist. In Zusammenarbeit mit einer ansässigen Popmusik-Schule gibt es ein zweitätiges Workshop-Angebot rund um das Thema Popmusik. Die Gäste sind dabei nicht aufs Zuhören beschränkt, können ausprobieren und mitmachen. Wir sind dieses Jahr Teil der popmusikalischen Experimentierwerkstatt: Auf dem Panel „Popmusik 2020“ geht es um die Frage, wie junge Kreative in der Pop-Branche Fuß fassen und berufliche Perspektiven entwickeln können. Neben Lucy Rzedkowska (Digital Marketing Manager bei Sony BMG) und Stefan Schulte-Holthaus (Drummer / Medienmanager) sitzt Fab auf dem Podium und spricht u.a. über analogsoul.
Tickets gibt es vor Ort oder online vorab.