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Bild: Petula Ep Cover // Petula // Coypright

 
Nur nichts ändern, wenn es gerade läuft, dachte sich Sebastian Cleemann und setzte sich ans Klavier. Zwei wundervolle Jahre hatte der Gitarrist und Sänger kurz zuvor hinter sich gebracht: Mit der Veröffentlichung des zweiten Petula-Albums „Don’t Forget Me, Petula! Don’t Forget Everything, Petula!“ war der „Ex-Gitarrist von diesem und jenem und dem heißen Indiehit 2006“-Status abgeschüttelt und das ewige Seitenprojekt zu etwas so Wichtigem wie Willkommenen geworden.

Petula tourte ein Jahr lang erfolgreich allein und ein weiteres Jahr noch erfolgreicher als Support von Clickclickdecker, für die er auch ausreichend gut Schlagzeug spielte, mit denen er sich eine herzzerreißende Split-EP teilte und die ihn Abend für Abend bei einigen Stücken begleiteten. Fanzines und Kulturradios konnten sich auf diesen Typ und seine Musik einigen, und die vielen immer bezaubernden und oft hart an der Grenze zum totalen Misslingen eigentümlich strahlenden Konzerte eroberten Herzen, Abend für Abend. Und doch wuchs das Gefühl, dass Petula gerade nicht so recht weiß, wie es weitergeht. Es war schön, die Songs mit einer kraftvoll schlingernden Band zu spielen. Und es war andererseits wundervoll, sich jedes mal neu in den eigenen Loops zu verstricken. Es war aufregend, Lieder aus Fragmenten und Brüchen zu bauen. Und doch fehlte das, manchmal auch piefige, Bett-Gitarre-Schrummschrumm-Lied-fertig-Gefühl. Was da langsam nötig wurde: eine Richtungsentscheidung. Und wenn Petula eine Richtungsentscheidung fällt, kann das nur eins bedeuten: überall hin.

Die neue EP „one last note before the rapture“ erscheint am 10.07.2015 via Analogsoul. Ihr könnt hier den ersten Song hören und die Ep bei Bandcamp vorbestellen. Schmaler Taler und mit „Better“ den ersten Song sofort zum Download!



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