live // MAKABU


wir haben bisher ja schoneinige konzerte empfohlen, aber eins im leipziger fourooms bisher noch nicht. das ist zumindest dahingehend unverständlich, als da ein kicker und zwei billardtische stehen, die einen besuch ungeahnt verlängern können.

das fourooms im subkulturell leider zu wenig beachteten leipziger osten bittet freitags regelmäßig zur reihe „!Reudnitz Rockt!“ und holt lokale bis mittelgroße rock-acts auf die bühne. morgen kommt neben den progressiven hallensern TRILLIAN eine interessante band aus der zughafen-familie nach leipzig: MAKABU.

wenn man sich seiner band einen bilderbuchstart malen könnte, dann würde der wohl so ähnlich aussehen, wie der von MAKABU. jöran görn (voc/git), johannes nicol (bass), rene kolditz (drums/backvoc) haben schon als junge kerls – so mit 16 – angefangen in ihrer besetzung am rocksound zu schrauben. 2008 erschien dann die erste LP und im selben herbst noch eine EP mit der sie dann als support für CLUESO eine clubtour antreten durften, die ihre musik zu 50.000 hörern und 150.000 myspace-klicks gebracht hat. mittlerweile ist mit sebastian siegel noch ein weiterer gitarrist an board, was für den sound im engen fourooms nur gut sein dürfte. [update: doch nicht mehr.]

ausgesprochen bemerkenswert ist, dass es die drei mit ihrer musikalischen leidenschaft – und ohne profi-budget – geschafft haben, darryn harkness (neuseeland) und clive martin (london) als producer  für ihr aktuelles album „a place beneath“ gewonnen zu haben. beide sind in ihrem fach legendär berühmt und kompetent. da kam den drei natürlich auch das hervorragende zughafen-umfeld zu gute. ausnahme-gitarrist christoph bernewitz, mit dem MAKABU in der clueso-band auch schon zusammen backline spielten, hat sich für das junge projekt stark gemacht.

allein das sollte klar machen, dass es sich bei den dreien nicht um profillose jungs mit karohemden und seitenscheitel handelt, die austauschbaren, überproduzierten indie-rock spielen. auch wenn es davon leider zu viele beispiele gibt, beherrschen MAKABU ihr handwerk und liefern musik ab, die nicht spurlos an einem vorbei geht . mal ganz abgesehen davon, dass sie sympathisch rüberkommen. beweis? die akustikversion von „sweetest thing“ bei balconyTV im vergangenen jahr:

httpv://www.youtube.com/watch?v=zNNg5SuV2fg

also, morgen ins fourooms gehen:

MAKABU & TRILLIAN live
15.10.2010, fourooms (täubchenweg 26)
20 uhr



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