im grunde kommt es heute mehr als je zuvor darauf an, dass man gut übersetzen kann. die eigenen vorstellungen in die sprache des gegenübers zum beispiel. oder bilder in worte. oder gefühle in töne. oder andersherum.
jedenfalls zählt das übersetzen in all seinen facetten zu den kernkompetenzen unserer zeit. denn die exponentiell erweiterten möglichkeiten zur kommunikation erfordern auch ständiges übersetzen zwischen kulturellen unterschieden, sprache, schrift und bild.
der übersetzer in der literatur ist dagegen natürlich eine altbekannte rolle, wenn auch die anspruchsvollste. der befreundete schwedische verlag edition rugerup hat das große glück, eine hervorragende adresse für übersetzer zu sein. gemeinsam mit JAARA nutzt verlagschefin margitt lehbert am freitag (19.03.) die gelegenheit der leipziger buchmesse, um sich in der galerie KUB zu präsentieren.
auf dem programm stehen u.a. „Geliebtes Kind der Sprache“ von gerard manley hopkins (1844 – 1889) in einer von der FAZ hoch gelobten neuen übersetzung von dorothea grünzweig. außerdem stellt martina jakobson mit „Wolkenrauch“ eine auswahl des russischen dichters innokentij annenskij vor.
„Die T. E. Lawrence Gedichte“ – ein langer zyklus der kanadierin gwendolyn macewen (1941 – 1987), der sich mit dem krieg, der macht und liebe, der einsamkeit des Menschen auseinandersetzt, wird von übersetzerin christine koschel vorgestellt.
die übersetzerinnen lesen die werke alle höchstselbst und verlagschefin margitt lehbert moderiert. die feine lyrik von JAARA wird den abend abrunden.
freitag, 19.03., edition rugerup verlagsabend (mit JAARA), 20 uhr, galerie KUB, 5 euro