menschmenschmensch, was am wochenende alles so aufläuft! wir haben euch aus den netzfundstücken mal ’nen flotten musikvideo-dreier gebastelt.
HERMANOS INGLESOS feat. MeMe // wanderland
lief am freitag bei roteraupe als news vom tag: der dancige track mit MeMes stimme ist schon eine feine sache – aber das video, WTF?! die illustratoren und animations-stop-motion-typen kristof luyckx und michele vanparys lassen ein rotkehlchen einen tollkirschen(?)-trip samt einhorn-sex und katzen-geisterbahn erleben.
KEMIALLISET YSTÄVÄT // kivikasan rauhassa
nein, an dieser stelle sind keine lacher gewollt. das ist finnisch und steht laut dem klienicum für eine der spannendsten bands der letzten jahre. KEMIALLISET YSTÄVÄT treiben das experimentieren und dekonstruieren im folkbereich auf die spitze. neben mandolinen und spielzeug sind in den tracks auch samples von stockhausen-aufnahmen zu finden. da ich eine schwäche für diesen neumodischen bindestrich-folk-varianten habe: einige nennen das freak-folk, andere auch psych-folk . das neue album „ullakkopalo“ kommt noch diesen sommer und „kivikasan rauhassa“ – zu deutsch „ein haufen von steinen in frieden“ – fungiert quasi als ankündigung.
das minimalistische video spielt mit einstellungen, die im gegenlicht durch baumkronen filmen. stills mit lichteffekten und aus dem fahrenden auto geschossene bilder wechseln sich ab. visueller gegenpol zum drogenindizierten einhornsex.
BLITZ THE AMBASSADOR // something to believe in (directors cut)
zum abschluss etwas cineastisches via nerdcore: BLITZ THE AMBASSADOR ist bekannt für sein sendungsbewusstsein, so hat er sich nichts geringeres zum ziel gesetzt als hip hop zum globalen phänomen zu machen. damit meint er nicht favela rap, electro-geremixte beats oder stylishe konzeptkunstprojekte, sondern DEN hip hop. der song „something to believe in“ ist auch dementsprechend gehalten, sauber oldschool mit anleihen an funk und gospel.
das video von terence nance erweitert den song zum kurzfilm. brooklyn als set und die leicht mystische tiefe machen das ding trotz einiger genretypischen bildklischees sehenswert.