Bild: KRAHNSTØVER spielten in der Wärmehalle Süd zur Disskussionsrunde von Mephisto97.6 // Simon Köppel // Copyright
Das offizielle Leipzig feiert 1000 Jahre Bestehen, das schwarze Leipzig hat sich vergangenes Wochenende selbst gefeiert. Beide Events haben viel damit zu tun, dass Leipzig eine Musikstadt ist – oder war, oder gerne wäre oder eine sein könnte.
Denn damit sind wir mitten in der Diskussion, die immer mal wieder unter uns aufflammt, vor allem aber auch von außen herangetragen wird. So wie zum Beispiel durch das DRadio Kultur, das Anfang des Monats zwei Protganoisten, darunter Fab von analogsoul, zum Zustand der hiesigen Szene befragte. In Leipzig da geht doch was. Da gibt es doch noch Räume und gute Leute.
Klar, sehr sogar. Aber auch wenige und prekäre szene-eigene Strukturen, breitflächige Ignoranz der Stadt gegenüber lokaler Pop- und Subkultur und zudem ein wenn nicht nachlassendes, dann doch zumindest nicht ganz einfaches Publikum.
Harte Thesen? Kamen aber ziemlich einstimmig vom Podium einer Diskussionsveranstaltung zu Radio Mephisto 97.6 20. Geburtstag. Am Mittwoch trafen sich Moritz Mutter (Booker MB), Steffen Kache (Chef von der Tille) und Andi von analogsoul in der Wärmehalle Süd, um über Leipzig Musikszene(n) und die Lage der Akteure zu sprechen.
Gestern lief das Gespräch im Radio, heute ist es auch online in zwei Teilen verfügbar.
Alle drei sind sich einig. Die Attraktivität der Stadt liegt vor allem an der großen subkulturellen Szene. Aber damit brüsten sich vor allem immer die anderen. – Mephisto 97.6 „Das interessiert hier keine Sau“